Nosferatu

R Friedrich Wilhelm Murnau | D 1922 | 98 min
Matthias Hirth [composition, piano, electronics]
Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und ist das Paradebeispiel eines Untoten.

Trailer

Live Kopfhörerkonzert Dresden | Technische Sammlungen

© Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Film

Ein Meisterwerk des deutschen Stummfilm-Expressionismus, das nach Motiven des romantischen Schauerromans von Bram Stoker entstanden ist. Genialer Vorläufer und Maßstab für alle späteren „Dracula“- Verfilmungen. Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft, indem er den Einbruch des Dämonischen in die idyllische Bürgerlichkeit schildert, ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste der Weimarer Zeit. Die ausgeklügelte Bildkomposition und die schauspielerische Leistung machten „Nosferatu“ zu einem viel beachteten Klassiker des Horrorfilms und zu einem der einflussreichsten Filme seiner Zeit.

Musik

Ein intimes gedämpftes Klavier trifft auf die gewaltige Wucht einer Kirchenorgel und ein Subbass tritt in Interaktion mit dem fragilen Klang der menschlichen Stimme.

Das mystische und bedrohlich Sounddesign des Films wird mit dem ersten Klang offensichtlich und lässt keinen Zweifel daran, das eine Tragödie epischen Ausmaßes bevorsteht.

Ein wesentliches Element des Sounddesign sind eigene Ton- und Geräuschaufnahmen einer kleinen Orgel, welche auf verschiedene Art und Weise verfremdet wurden.