Wunder der Schöpfung

R Hanns-Walter Kornblum | D 1925 | 88 min
Matthias Hirth [composition, piano, electronics] | Jörg Ritter [percussion]
Ein Paradebeispiel des Genres Kulturfilm und ist ein Vorläufer des modernen Dokumentarfilms.

Trailer

Live Dresden | Technische Sammlungen

Live Dresden | Technische Sammlungen

© Filmmuseum München

Film

Der Film nimmt das Publikum auf eine spannende, abwechslungsreiche und teilweise sogar dramatischen Reise durch unser Universum. Die Darstellungen von hypothetischen Reisen im Sonnensystem und zu fernen Sternen bewegen sich auf dem Kenntnisstand der zeitgenössischen Astronomie. Durch die Vielzahl von Spezialeffekten und Animationen sowie die Verbindung von dokumentarischen Sequenzen, Spielszenen, Animationen und historischen Dokumenten ist eine technisch und ästhetisch visionäre Umsetzung von Wissensvermittlung im Film entstanden. Zum Filmteam gehörten alleine 15 Spezialeffekt-Experten und neun Kameramänner. Die Bilder von einem Raumschiff, das zu den Planeten des Universums aufbricht, wirken wie direkte Vorbilder für Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“.

Musik

Die Musik versucht in der ersten Ebene auf die unfassbare „Unendlichkeit“ unseres Universums und unsere „Unbedeutsamkeit“ in diesem Raum-/Zeitgefüge einzugehen. Musikalisch umgesetzt wird das vor allem durch verschiedene Klangspiel-Samples und die „Infinite-Wave“, ein sich rhythmisch konstant verschiebendes Arpeggio, sowie verschiedene Streicher und Synthsounds. Eine zweite Ebene ist hingegen durch das Emotionale und Menschliche geprägt und wird vorrangig mit dem Klavier und dessen Intimität gestaltet. Die dritte Ebene ist das Sounddesign, welches an ausgewählten Stellen den Zuschauer noch näher in die Filmszene eintauchen lässt.